Seit Jahren hat sich niemand intensiv mit der Gestaltung eines schönen Beckenkopfs bei Skimmerbecken mit Folienauskleidung befasst. Niemand scheint sich richtig zuständig für einen attraktiven Abschluß am oberen Ende des Beckens zu fühlen. Weder der Betonarbeiter, noch der Folienleger, oder schon gar nicht der Schwimmbadbauer. Der Fliesenleger muß letztendlich die Sache irgendwie regeln. Wir haben hier seit einigen Jahren an einer schönen Lösung gebastelt.
Unser Beckenkopf hat eine Schwappkante, damit im Badebetrieb der Umgangsbereich nicht „geflutet“ wird. Der Skimmer sitzt aus ästhetischen Gründen, ganz nah am oberen Beckenrand. Eine Fliesenschürze reicht bis unter die Wasserlinie, so daß kein Folienrand mehr zu sehen ist. Ein solcher Beckenkopf kann mit jeder geeigneten Steinzeugfliese hergestellt werden.
Auch für Folienbecken mit Überlaufrinne gibt es jetzt eine sehr attraktive Lösung. (Siehe beiliegende Skizze)
Der Ausbau oder die Sanierung sollte in die Hand eines erprobten Schwimmbaddesigners gelegt werden, der mit allen poolrelevanten Besonderheiten vertraut ist. Große Fehler werden dadurch vermieden und zig tausende €uros gespart.
Paul Bertram Petereit
Schwimmbad & Wellnessdesign
Pool & Sauna – Interview mit Paul-Bertram Petereit:
Es hat viele Vorteile, wenn Schwimmbecken und Sauna in der gleichen warmen Klimazone zusammengefasst sind. Zur praktischen Umsetzung informierten wir uns beim erfahrenen Pool- und Wellnessdesigner Paul-Bertram Petereit (www.paul-bertram-petereit.de).
Wenn die Raumverhältnisse es zulassen, gehören Schwimmbad und Sauna in einen einzigen Erlebnisbereich, so rät der Experte: ,,Die kalte Dusche, das Kneippen oder das Kühlwasserbecken empfinden die meisten Saunagänger in einem warmen Raum angenehmer. Zwischendurch im gleichen Ambiente wieder eine Runde schwimmen, macht das Relaxerlebnis erst richtig rund.“
Doch wie und wo sollten Pool und Kabine platziert werden?
Petereit sieht hier das Becken als Herzstück. Deshalb sollte ihm die „Schokoladenpositionierung“ vorbehalten bleiben.
,,Da man sich hier am längsten aufhält, sollte beispielsweise der Blick nach außen nicht von einer Sauna blockiert werden“, meint der Wellnessdesigner und empfiehlt: ,,Meiner Erfahrung nach sollte ein Sichtschutz zwischen Schwimmbecken und Sauna bestehen. Wenn sie auch häufig intern, innerhalb der Familie genutzt werden, so könnte sich doch die Situation einmal ändern. Freunde und Nachbarn werden eingeladen oder Kinder feiern eine Poolparty. Da sollte man zumindest eine Möglichkeit des temporären Sichtschutzes vorsehen.“ Eine Dusche, die direkt an die Sauna angrenzt, ist ein „Muss“ bei der weiteren Planung. ,,Sich schweißtropfend in eine weiter entfernte Dusche zu begeben, wäre unhygienisch und in sich nicht ganz stimmig. Ich empfehle hier zudem immer, einen Kaltwasser-Kneippschlauch unterzubringen.“
Zum Prioritätenkatalog gehört als unverzichtbares Element eine gute Klimatisierung kombiniert mit optimaler Wasseraufbereitung. Auch die Dämmung von Wänden und Decken mit einer Dampfsperre ist wichtig. Sinnvolle Gestaltungselemente sind zudem eine abgehängte Qecke sowie effektvoll abgestimmte Licht- und Soundkonzepte.
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